Freitag, 15. Juli 2016

Mt Kailash & back to Lhasa (5.7.-11.7.)

Schweren Herzens geht's bei Prachtwetter weg vom EBC, weiter ganz in den Westen Tibets, wo wir nun am tibetischen Plateau immer über 4600m an den schneebedeckten Berge des Himalaja entlang fahren.
Sensationelle Landschaften, See und Sanddünen, wunderschöne Wolken!




Kurzer Stop am Lake Manasarovar, einem heiligen See der Buddhisten und Hindus.

Von Darchen (4560m) aus starten wir dann am 6.7. die 3tägige Kora um den Mt Kailash, den heiligen Berg der Buddhisten und Hindus, da hier angeblich Shiva wohnt.
In Summe werden es 49km bzw 1300hm sein - klingt nicht so spektakulär im Vergleich zu so manch anderer Wanderung zuhause, doch mit Schlafsack, viel warmer Kleidung und Wasser im Gepäck und immer über 4700m sieht's dann schon anders aus. Es wird sicher auch Gründe haben, dass jeder von uns für den Notfall eine Dose Sauerstoff von den Guides bekommt...

Es ist jedenfalls eine wunderschöne Wanderung:


Erste Übernachtung ist beim Kloster Dira-puk auf 4900m, in einer Blechhüttensiedlung.



Die Gegend um den Kailash entschädigt für alles:



Der 2. Tag ist der anstrengendste, zumal es über zwei Pässe geht, von denen der zweite (Drölma-la Pass) 5630m hoch ist - der höchste Punkt, auf dem ich je gestanden bin!!



Und es ist so kalt hier oben, dass ich tatsächlich alles anziehen muss, was ich mitgeschleppt habe! :-)
Abstieg an einem kleinen See und Gletscher vorbei ins Lham-chu Khir river valley.
Den Yakbuttertee und die Jause im Verpflegungszelt hier haben wir uns wohlverdient.
... Und währenddessen läuft Pasang noch mal zum Pass hinauf um sicherzustellen, dass ja alle gut drüber kommen...

Die zweite Übernachtung haben wir beim Kloster Zutul-Puk auf 4700m, und der 3. Tag ist lockeres Aus-Gehen zurück nach Darchen.

Bis auf Ian, der schon am ersten Abend w.o. gegeben hat, haben es alle geschafft, auch das ältere indische Paar aus Australien, für das - als Hindus - die Kailash-Kora aus religiösen Gründen eine ganz besondere Bedeutung hat.
Und auch hier wieder faszinierend, wie die Tibeter diese Kora absolvieren: die einen machen sie in einem einzigen Tag, die anderen im "drei- Schritte-dann-zu-Boden-werfen-und-wieder-aufstehen" Modus, und die Frau mit dem ca 3 Jahre alten Kind am Rücken war ja ehrlich gesagt mein "Zugpferd".


Und so machen wir uns "nach erfüllter Mission" - und nach der Kora angeblich von allen Sünden gereinigt ;-) - auf die dreitägige Rückfahrt nach Lhasa.

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