Sonntag, 24. Juli 2016

Kashgar & Karakoram Highway (15.-22.7.)


Kashgar lässt sich kurz so umreissen: Seidenstraße pur!! 2 1/2 Tage verbringe ich in der Stadt, absichtlich mit wenig Sightseeing am Programm - das Ziel ist, nach den vergangenen eher kalten Wochen in Tibet und Xining ein bisschen in der Wärme zu relaxen, die Stimmung dieser alten Seidenstraßen-Metropole zu genießen und danach einen Abstecher auf dem Karakoram Highway ins Pamir-Gebirge im Grenzgebiet mit Pakistan und Tadschikistan zu machen.

34°C tagsüber und nachts nie unter 20° in Kashgar ist für mich wieder ein ziemlicher Temperatursprung Richtung Sommer, und zusammen mit der ungewohnt "dicken Luft" 😉 bewirkt dies, dass mein Hauptaufenthaltsort die Dachterrasse des Hostels wird, von wo aus ich perfekte Aussicht auf Id Kah Moschee und Bazaar habe.



Ausflug auf den Sonntagsbazaar:




Eindrücke aus der Altstadt:



Der absolut überwiegende Teil der Bevölkerung hier sind (moslemische) Uighuren, und das Straßenbild ist so ganz anders als in den chinesischen Städten, die ich bisher kenne.
...und ich blende jetzt absichtlich die jüngste Geschichte der tw gewaltsamen Konflikte zwischen Uighuren und Zentralregierung aus und sehe in meiner touristen-romantischen Fantasie in den Gesichtern der Menschen hier vor allem die Nachfahren der Einwohner der Karawansereien, über die jahrhundertelang Waren wie Seide, Edelmetalle und Edelsteine, Gewürze, Porzellan etc  von China nach Europa gekommen sind, und über die Wissen und Religionen zwischen den verschiedenen Kulturkreisen fließen konnte.

Der Karakoram Highway bietet mir dann eine reizvolle Kombination aus Naturerlebnis, Bergwandern und Kulturgeschichte: die Straße führt entlang einer uralten Handelsroute von Kashgar durch das östliche Pamir-Gebirge bis zur Grenze zu Pakistan (Khunjerab-Pass) bzw Tadschikistan.




Die Gegend ist nun nicht mehr von Uighuren, sondern von Kirgisen bzw bei Tashkurgan von Tadschiken besiedelt. (... Die einzelnen Volksgruppen können anhand ihrer Kopfbedeckung unterschieden werden)
Unterwegs nächtige ich zweimal in einer Jurte am traumhaft schönen Karakul See am Fuß des Muztagh Ata (7546m).



Wanderung an den Gletscherrand des Muztagh Ata  (auf ca 4500m - nach Tibet ein Spaziergang 😉)

Reste des Stone Fort und Grasslands in Tashkurgan:


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